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Meerschweinchen
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Herkunft

Unsere Hausmeerschweinchen stammen ursprünglich aus Südamerika. Die Wildform lebt im Gebirge, in trockenem und dicht           bewachsenem Gelände. Dort haben sie kleine Baue und Höhlen.
Schon die Indianer hielten die Meerschweinchen als Haustiere, weniger  als Spielkamerad denn als Nahrungslieferant. Die spanischen Eroberer brachten die Meerschweinchen dann mit ihren Schiffen über das Meer zu uns. Daher kommt wohl auch der Name, denn außer, dass sie wie Schweine quieken, haben die Meerschweinchen nichts mit unseren Hausschweinen gemein. Meerschweinchen gehöhren zu den Nagetieren.
 


Tipps zur Anschaffung

Was gibt es vor dem Kauf zu bedenken?
 

Anschaffungskosten . Kostenaufwand (mtl.) . Zeitaufwand
1 Meerschweinchen (bei uns,   ...im Handel erheblich teurer)        5€ 1/4 Ballen Heu (vom Bauern, im  .....Handel erheblich teurer)         3€ täglich 1x füttern,tränken
1 Käfig (50cm x 100cm)     30€ 200g Sägespäne         1€ täglich Auslauf, spielen, schmusen
2 Näpfe       8€ 1000g Kraftfutter         3€ täglich kämmen (bei Langhaar)
1 Häuschen       5€ 1000g Saftfutter (z.b. Möhren)         1€ wöchentlich 1x säubern
. . Tierarztbesuche         ?€ Tierarztbesuche

Meerschweinchen können etwa zehn Jahre alt werden. Sind Sie bereit, sich für diesen Zeitraum um ein Tier zu kümmern, auch wenn
Ihr Kind das Interresse schon lange verloren hat? Wohin mit den Tieren im Urlaub?

Welches Meerschweinchen ist das richtige?

Eines vorweg: Meerschweinchen leben gesellig, deshalb sehen wir, als Liebhaber, es natürlich nicht so gerne, wenn ein Tier in Einzelhaltung lebt. Wir empfehlen immer zwei Meerschweinchen zusammen zu halten, zumal der Platzbedarf von zwei Tieren eigentlich genau so groß ist, wie von einem Tier.
Wenn Sie aber trotzdem unbedingt nur ein Tier halten wollen, weil das Ihre neue Lebensaufgabe ist, dann ist es völlig egal, ob Sie sich
für ein Männchen oder ein Weibchen entscheiden.
Männchen untereinander vertragen sich gut, solange kein Weibchen in der Nähe ist. Dann kommt es zu blutigen Kämpfen.
Weibchen vertragen sich ebenfalls gut. Lassen Sie aber keinen Bock dazu, wenn sie keinen Nachwuchs möchten. Eine gemischte Gruppe sollte man wirklich nur wählen, wenn man züchten möchte. Weibchen werden ca. alle zwei Wochen brünstig.
Die Tragezeit beträgt etwa zehn Wochen. Sofort nach der Geburt der Jungen (zwei bis vier) können die Weibchen schon wieder gedeckt werden. Nach ungefähr vier Wochen ist ein junges Weibchen bereits geschlechtsreif, Männchen nach etwa sieben Wochen.
Wenn Sie möchten, können Sie ja mal ausrechnen, wie viele Meerschweinchen Sie nach einem Jahr in etwa haben.
Von einer Kastration eines Meerschweinchens raten wir ab. Die Operation selber ist für das Tier ein hohes Risiko und kastrierte Meerschweinchen werden nach unserer Erfahrung nicht sehr alt.


 

Haltung

Kommt ein Meerschweinchen neu ins Haus, sollte sein Käfig vorbereitet sein. Einstreu, Wasser und etwas Futter, sowie etwas Grünfutter sollten vorhanden sein. Stellen Sie aber noch kein Häuschen in den Käfig, denn darin würde der Neuzugang sich verstecken,
und aus dem Kennenlernen wird dann nichts. Stellen Sie den Käfig an eine ruhige Stelle, damit das Tier nicht laufend in Panik gerät.
Nun kann das neue Familienmitglied kommen.

Von nun an heißt es Geduld haben. Je ruhiger und angstfreier die Kennenlernphase abläuft, um so schneller wird das Tierchen zahm.
Sprechen Sie viel mit ihm  und füttern Sie aus der Hand. Versuchen Sie es immer wieder. Der Erfolg stellt sich bald ein, bei dem einen früher, bei dem andern später. Achten Sie dabei auch auf Ihre Kinder. Zu ungestühme Liebe kann jetzt nur schaden.
Sobald das Meerschweinchen zahm geworden ist, bekommt es sein Häuschen.
Haben Sie bereits ein oder mehrere Tiere und möchten noch ein weiteres dazusetzen, dann wird das  am Anfang viel Gejage und Gebeiße geben, denn das neue Meerschweinchen wird erst einmal als Eindringling angesehen. Die Tiere verletzen sich zwar nur selten, aber die ganze Angelegenheit ist für alle Beteiligten sehr nervig.
Vor allem der Neuling wird dadurch völlig verängstigt, und das ist
schon mal ein ganz schlechter Start. Viel sanfter geht die Sache, wenn man den Käfig mit Maschendraht unterteilt, zwei Käfige direkt aneinander schiebt oder das Gitteroberteil eines kleinen Käfigs in den großen stellt. Wichtig ist, dass beide Parteien sich sehen und riechen, aber nicht beißen können. Warten Sie eine Woche, bis Sie die Tiere zusammen lassen. Außer einiger Verwirrung und etwas Unruhe an diesem Tag wird nichts mehr passieren. Sollte das alteingesessene Meerschweinchen dann immer noch agressiev reagieren, war es wahrscheinlich schon zu lange alleine und sein Sozialverhalten ist gestört. Dann können sie nur noch zum Therapeuten werden, um die Angelegenheit wieder in Ordnung zu bringen.
Meerschweinchen klettern gerne. Schieben sie einfach ein Brett oberhalb der Plastikwanne durch die Stäbe und ihre Tiere haben einen herrlichen Ausguck. Im Handel gibt es Korkröhren und Treppen zu kaufen, im Wald findet man manchmal Baumscheiben, und ein Feldstein oder Ziegel tut auch seinen Dienst. Hauptsache es gibt immer mal wieder eine Abwechslung.

Achtung! Meerschweinchen dürfen nicht aus größeren Höhen (Schoß, Tisch, Arm) springen oder fallen, dass
               überleben sie meist nicht.
 

Meerschweinchen lieben Auslauf, deshalb sollte man sie öfter mal in einem Zimmer laufen lassen. Vorher muss das Zimmer aber abgesichert werden.
-Alle Ecken und Löcher müssen geschlossen werden, damit die Tiere sich nicht unter oder hinter Möbeln verkriechen      können. Muß nämlich beim Einfangen der Schrank abgerückt werden, dann wird es für die Tiere gefährlich.
-Alle Kunstsfoffteile müssen verschwinden, denn offensichtlich macht es allen Nagern Spaß, auf Plastik herumzukauen. Leider wird auch weiches Plastik im Magen durch die Magensäure hart und scharfkantig und kann dadurch zu inneren Verletzungen und zum Tode führen. Blanke Kabel sind aber auch für den Menschen lebensgefährlich. Deshalb: Kabel hochlegen und Plastiktüten wegräumen.
-Die Zimmertür ist eine ganz gemeine Falle für Meerschweinchen. Sie können darin eingeklemmt werden oder die Pfoten geraten unter das Türblatt. Deshalb haben wir ein Schild für die Tür gebastelt, das rausgehängt wird, wenn die Kleinen laufen. Dann weiß jeder, dass diese Tür gaaaanz vorsichtig geöffnet werden muss.
-Meerschweinchen gehören zur natürlichen Beute von Katzen. Also Katze raus, bevor das Meerschweinchen ins Zimmer kommt. Auch bei Hunden ist Vorsicht geboten. Unser Hund ist ein großer Meerschweinchenfreund und leckt sie vor lauterLiebe immer klatschnass. Trotzdem lassen wir ihn nie mit den Tieren allein. Wir haben aber auch schon ein Tier durch einen Hund verloren, als dieser in den Auslauf  im Garten von Bekannten eingebrochen ist.
Frische Luft ist auch für Meerschweinchen gut. Wenn es Ihnen möglich ist, sollten Sie ihnen ein Freigehege gönnen. Es soll Meerschweinchenfreunde geben, die den Balkon im Sommer zum Stall machen. Wir haben unseren Tieren einen festen Auslauf in einem schattigen Eckchen im Garten gebaut. Man kann aber auch ein Gehege bauen oder kaufen, das unten offen ist, und Tag für Tag auf der Wiese weitergerückt wird. Wichtig ist in jedem Fall, das der Auslauf ein- und ausbruchsicher ist, das er auch oben geschlossen ist (die käuflichen Gehege sind das meistens nicht) und dass die Meerschweinchen nicht in der prallen Sonne stehen. Ein Wassernapf gehört in jedem Fall in den Auslauf. 
So wenig wie Meerschweinchen Hitze und pralle Sonne vertragen, so wenig vertragen sie auch Frost. Im Winter gehören Meerschweinchen in einen frostfreien Raum.

Albino-Meerschweinchen sind übrigens besonders kälteempfindlich. Schwarze Ränder an den Ohren und eine schwarze Nase sind keine 
verspätet auftretenden Pigmente, sondern schlicht und einfach Erfrierungen.
 

Meerschweinchen sind ideale Gefährten für Kinder. Sie sind tagaktiv, im Gegensatz zu Hamstern, sie sind nicht so eigenwillig wie Katzen, nicht so rüde wie Hunde und beißen auch nicht so schnell wie Kanninchen. Sie sollten Ihre Kinder aber beobachten, wie sicher und verantwortungsbewusst sie mit den Tieren umgehen. Kleinkinder stehen und greifen noch nicht sicher, fallen über die Meerschweinchen oder lassen sie fallen. Ältere Kinder sind da zwar schon sicherer, vergessen aber schnell das laufende Tier oder den offenen Käfig, da sie noch sehr spontan handeln. Kleine Kinder sollte man deshalb nie mit den Tieren allein lassen, und auch die älteren immer mal wieder 
kontollieren. Wirklich sicher waren wir uns bei unserer Tochter erst, als sie dreizehn war.
Bringen Sie Ihren Kindern von Anfang an das richtige Tragen bei. Eine Hand
stützt das Meerschweinchen von unten, die andere hält es am Körper fest.

Noch ein Wort zum Einstreu.

Unsere Meerschweinchen bekamen nach drei bis vier Jahren dünne Fußsohlen, die sich röteten und entzündeten. Nachdem wir die handelsübliche Sägespäne gegen Heu ausgetauscht haben, gibt es das Problem nicht mehr. Wir geben jetzt eine dünne Schicht Späne in den Käfig, damit die Feuchtigkeit gut aufgenommen wird und darüber kommt eine dicke Schicht Heu. Im Heu läßt es sich wunderbar wühlen, Höhlen und Nester bauen und kuscheln. Unsere Meerschweinchen fanden diese Änderung wirklich gut.
 


 

Pflege

Mit Füttern, Streicheln und Säubern ist es bei Meerschweinchen noch nicht ganz getan. Vor allem, wenn Sie ein langhaariges Tier haben, müssen Sie das Fell regelmäßig kämmen, da die Haare sonst verfilzen. Außerdem muss das Fell unten herum gereinigt werden, da es bei den kurzen Beinchen ja ständig im Mist liegt.
Baden sollten Sie ein Meerschweinchen auf keinen Fall. Die Tiere mögen kein Wasser und sie erkälten sich sehr schnell. Die Fellpflege übernehmen die Tiere gerne selber.

Die Krallen sind immer ein leidiges Tema. Da die Tiere in Gefangenschaft viel zu wenig über harten Boden und Gestein laufen, werden die Krallen nicht abgenutzt und wachsen zu lang. Deshalb müssen sie hin und wieder abgeknipst werden. Ein normaler Fingernagelklipp tut da gute Dienste. Schwierig wird es aber, wenn die Pfötchen ganz dunkel sind. Dann kann man nicht erkennen, wie weit sie durchblutet sind und läuft Gefahr, das Meerschweinchen zu verletzen. Im Zweifel dann besser ab zum Tierarzt.
Auch die Zähne können zu lang werden, und sogar im Bogen nach innen in den Kiefer wachsen. Dann können die Tiere nicht mehr fressen und müssen verhungern. Solange Meerschweinchen genügend hartes Futter zum Nagen bekommen, sollte das aber nicht passieren. Unsere Kleinen fressen für ihr Leben gerne getrocknetes Brot. Sollten die Zähne dennoch wachsen, kann der Tierarzt sie auf die normale Länge kürzen.


Futter

Meerschweinchen brauchen eine ausgewogene Ernährung bestehend aus Saft,- Kraft- und Raufutter. Außerdem sollte immer ein Salz-oder Mineralienstein im Käfig liegen damit die Tiere ihren Mineralstoffbedarf decken können. Um genügend Nagemöglichkeiten zu bieten, geben Sie Äste von Obst- oder Weidenbäumen in den Käfig sowie hartes Brot. 
 

Saftfutter (40g - 70g) Kraftfutter (20g) Raufutter (50g - 80g)
Möhren handelsübliches Mischfutter Heu
Salat Pellets Stroh
Gurken handelsübliches Körnerfutter .
Paprika (geschält) Mais .
Tomate Hafer .
Sellerie Haferflocken .
Spinat Weizen .
Petersilie Gerste .
Apfel Sonnenblumenkerne .
Birne . .
Melone . .
Weintrauben . .
Erdbeeren . .
Gras . .
Löwenzahn . .
                                                                                                                                                Gewichtsangaben pro Tag und Meerschweinchen

Achtung! Steinobst, wie etwa Kirschen oder Pfirsiche, sowie Zitrusfrüchte vertragen Meerschweinchen nicht.
 

Im Handel gibt es verschiedene Vorrichtungen, die das Futter für die Meerschweinchen abwechslungsreicher gestaltet. Da gibt es den Gitterball, in den man Salat, Gras oder Heu geben kann und der dann an der Käfigdecke aufgehängt wird. Ebenfalls aufhängen lassen sich Äpfel mit dem entsprechenden Halter. Die Meerschweinchen müssen sich schon auf die Hinterbeine setzen, um an ihr Futter zu gelangen und außerdem schwingt das Futter weg, wenn sie zu ungestüm an die Sache herangehen.
Das Ganze macht den Tieren eine Menge Spaß, trainiert ihre Muskulatur und ihren Gleichgewichtssinn. Es fordert ihren Intellekt. Es ist sehr interessant zu sehen, welch verschiedene Strategien die Tiere mit der Zeit entwickeln.
Den Ratschlägen auf dieser Seite liegen unsere Erfahrungen zugrunde, dennoch kann keine Garantie übernommen werden.
Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen!
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